Tgea da tgànt

Ein Bauernhaus im sonnenverwöhnten Bündner Bergdorf Mathon - eine Heimat für das Musikschaffen im rätoromanischen Kulturraum – ein Ort für gelebte Gesangskultur – ein innovatives Projekt für nachhaltigen Kulturtourismus im Schams.

Wirtschaftliche Bedeutung

Durch die Einbindung verschiedener lokaler Akteure soll die regionale Wertschöpfung an der Muntogna da Schons nachhaltig gesteigert werden. Angedacht sind rund 120 Stellenprozente, die durch das Projekt neu geschaffen werden können.

Zentrales Anliegen muss die Förderung eines kreativen Milieus sein, um der drohenden Abwanderung von jungen Einheimischen entgegen zu wirken. Das kollektive Engagement in der Tgea da tgànt soll Innovation, Wissen und Wertschöpfung schaffen, um das Dorf Mathon mit seinem Ortsbild von regionaler Bedeutung, die neu fusionierte Gemeinde Muntogna da Schons, die Tourismusdestination Viamala und die ganze romanische Sprachregion zu stärken.

Gesellschaftliche Bedeutung

Sprache, Gesang und Musik sind dynamische Kulturgüter, die kontinuierlichen Wandel durchleben und ein breites, ergiebiges und spannendes Forschungsfeld bieten. Die Tgea da tgànt soll ein Ort werden, an dem Musik und Sprache aus dem romanischen Raum aktiv erlebt und reflektiert werden, um die kulturelle Identität im alpinen Raum zu stärken und den Dialog über zukünftige Entwicklungen aus der Tradition heraus zu fördern.

Gelebte Tradition

Die kulturelle Identität einer Region ist eng mit Praktiken verbunden, die über Generationen weitergegeben werden und ein Gefühl der Kontinuität wiederspiegeln. Als lebendige Traditionen gelten Ausdrucksweisen, Kenntnisse und Fähigkeiten, die von Gemeinschaften als Bestandteil ihres Kulturerbes angesehen werden.
In der Val Schons und speziell an der Muntogna da Schons wird bis heute die jahrhundertealte Tradition des gemeinsamen Musizierens gepflegt und gelebt, was sich in den zahlreichen aktiven Chören und Musikformationen der Region wiederspiegelt.